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Bridges - Heidelberg baut (musikalische) Brücken

Musik bietet die Möglichkeit, Menschen verschiedener Sprache, Herkunft, Religionen und Traditionen zu verbinden. Wie gelungene musikalische Integration gelingen kann, zeigte uns am 03.02.2024 das Team des Projektes Bridges in Heidelberg.

Bridges Bild

Seit 2015 existiert in Heidelberg die Initiative Bridges: ein Zusammenschluss aus Musiker:innen, Musiktherapeut:innen und Musikpädagog:innen, die Flüchtlingsunterkünfte in Heidelberg besuchen um dort gemeinsam mit den Bewohner:innen zu musizieren. Vorwiegend nehmen Kinder und Jugendliche von 5-28 Jahre an diesem Angebot teil. Im „Spielraum Musik“ können Sprachbarrieren überwunden werden und die Teilnehmenden finden einen Ort, an dem Platz für sie, ihre Musik und ihren Ausdruck ist. Angeboten werden drei Formate: neben dem niederschwelligen gemeinsamen Musizieren gibt es Band-Workshops und Instrumentalunterricht. 

Am 03.02.2024 kamen das Team um Bridges im Karlstorbahnhof Heidelberg zusammen, um sich und ihre Arbeit im Rahmen eines Konzertformats sichtbar zu machen. Insgesamt neun Mitglieder des Projektteams stellten sich den Konzertbesucher:innen (musikalisch) vor. In der ersten Hälfte des Konzertes wurden Musiken und Songs präsentiert, die die Musiker:innen von den Geflüchteten gelernt hatten, bzw. die für diese von beosnderer Bedeutung sind. Das Repertoire reichte von traditionellen Liedern in den Landessprachen der Geflüchteten bis zu Hits aus den aktuellen Charts. Unterstützt wurden die Musiker:innen von jungen Geflüchteten, die tatkräftig mitsangen. Auch das Publikum wurde mit in die Musik einbezogen und was soll ich sagen…der Boden bebte vor Begeisterung! Und ich muss es wissen, denn ich saß auf der Treppe des bis zum Rand gefüllten Konzertsaals. Gemeinsam klatschenten, stampften und sangen wir und durften die verbindende Kraft spüren, die die Musik innehat.

 In der zweiten Konzerthälfte stellten die Musiker:innen in verschiedenen kleinen Ensemblebesetzungen eigene Kompositionen vor. Auch in dieser Konzerthälfte gab es einen Special Guest: Georges aus Togo, der erst seit kurzem in Heidelberg wohnt. Das gesamte Ensemble kam zusammen, um gemeinsam mit ihm zu spielen. Abgeschlossen wurde das Konzert mit einer Zugabe, nach der zwar zunächst keiner gerufen hatte, die jedoch dann aber doch vehement eingefordert wurde. Zusammenfassend lässt sich sagen: es war ein famoser Konzertabend, der uns ein Herzensprojekt auf ganz besondere Weise vorgestellt hat! Ein großes Dankeschön an das Projektteam von Bridges für die tolle und bereichernde Arbeit! Großer Dank gilt auch den Organisator:innen des Abends und allen Menschen und Kooperationspartnern, die Bridges unterstützt. 

Die SRH University wurde als wichtiger Projektpartner erwähnt. Sie unterstützt Bridges bei der Stellung von Förderanträgen.

Dieser Beitrag wurde von Susanne Gruss (Autorin) verfasst.

Projektteam

Prof. Dr. Alexander Wormit, Diane Pitzer, Cordula Reiner-Wormit, Jutta Glaser, Sergio Rojas Sanz, Elisa Herbig, Olivier Kuka, Noemi Hohberger, Zelia Fonseca, Samuel Gracida, Fernand Lyra

School of Health, Education and Social Sciences
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