Die Studierenden erkundeten kreative Wege, um die Forschungsergebnisse ihrer Bachelorarbeit im Studiengang B.A. Creative Industries Management zu verbessern und öffentlich zu verbreiten.
Studierende setzen sich im Rahmen ihres Studiums mit innovativen Ansätzen aktueller Themen auseinander
Dabei haben sie nicht nur mit Literatur gearbeitet und Daten ausgewertet, sondern bedienten sich auch an kreative Ansätzen. In der Managementforschung werden künstlerische Methoden eingesetzt, um die Ergebnisse zu veranschaulichen. Der interdisziplinäre Kontext der SRH Berlin School of Popular Arts ist ein inspirierender Boden für diese Ansätze, die von Dr. Laura Lee und Prof. Dr. Brigitte Biehl betreut wurden.
Studierende des B.A. Creative Industries Management
Fast Fashion Kunstwerk aus Plastikmüll
Für ihr kreatives Projekt über die "Fast Fashion"-Industrie entwarf Hilde Eriksen ein Outfit als Kunstwerk aus Plastikmüll. Mit der alten Nähmethode des Patchwork hat Hilde Eriksen ein kritisches Kunstwerk geschaffen, um auf ein wichtiges Problem der Fast-Fashion-Industrie aufmerksam zu machen: Den hohen Verbrauch von Plastik in der heutigen Bekleidungsproduktion. Fast Fashion Marken verstecken ihren Plastikverbrauch, indem sie verschiedene Materialien, wie Polyester und Elastan verwenden. Mit ihrer innovativen Forschung will sie den Konsumenten von Fast Fashion zeigen, was sie wirklich kaufen.
KI Marketing Ausstellung
Lukas Schröder hat seine Abschlussarbeit über Virtual Reality Marketing geschrieben und eine virtuelle Ausstellung als kreativen Beitrag entworfen. Die Ausstellung wurde in einem virtuellen Raum auf der Website Artsteps kuratiert und umfasst 32 Elemente in Form von Bildern, Präsentationsfolien und 18 integrierten Audiobeschreibungen. Um das Gefühl, sich in einem Museum zu befinden, zu verstärken, nutzte er ein KI-Tool namens Midjourney zur Bilderstellung, um die leeren Räume in der Galerie mit Gemälden zu füllen, die mit der virtuellen Realität zu tun haben. Er verwendete Textbausteine, wie "Virtual Reality Implications" oder "VR AR 4:3", um diese Bilder zu generieren und ließ Midjourney verschiedene Bildvarianten erstellen.
Rosa Kapitalismus
Zur Veranschaulichung ihrer Recherchen zur populären Musikkultur erstellte Mara Mutz eine Fotoserie mit vierzehn verschiedenen Bildern. Sie fand heraus, dass populäre Musik ihre eigene Version von Queerness kreiert, die sich eng an die Heteronormativität (pinker Kapitalismus) anlehnt. Zum Beispiel, wenn Katy Perry "I Kissed A Girl" als temporäres Experiment singt und damit suggeriert, dass Beziehungen zwischen Frauen und Männern in erster Linie zum Vergnügen der Männer existieren. Es gibt viele Strategien des Queerbaiting, der Fauxmosexualität und der Kommerzialisierung von Queerness. Die rosafarbenen Fotos in der Serie zeigen jedoch, dass hinter dem Rosa des “Rosa Kapitalismus” Individuen stehen, eine ganze Gemeinschaft, die durch die Art und Weise, wie sie in den populären Medien (wieder-)präsentiert wird, zur Ware gemacht und negativ beeinflusst wird. Der Beitrag ist ein kritisches Kunstwerk.
Weitere Projekte waren ein Podcast über "Konzeptalben" und einer über "Woke Culture und Cancel Culture in der Musikindustrie". Die Schüler/innen erstellten außerdem Moodboards zum Thema "TikTok und Branding in der Modeindustrie", einen Film über das Künstlerdasein in Bulgarien, "The Aesthetics of Horror" aus einer queeren Perspektive, ein Keramikuhrendesign für die Luxusmodebranche, ein Instagram-Real-Life-Projekt in der Kunstbranche und ein Konzept für einen fiktiven Spendenwettbewerb.