Im Rahmen des Moduls „Wertschöpfungsmanagement“, das Prof. Dr. Friedrich Preiß betreut, arbeiten die Studierenden des Master-Studiengangs Internationales Mittelstandsmanagement mit dem Projekt-Partner BASF Colors & Effects (BCE) zusammen.
Zum Start wurden wir zum Briefing nach Ludwigshafen eingeladen. Es ging darum, das Projekt vorzustellen und Ziele bzw. Erwartungen an die Studierenden abzustecken. Die Herausforderung liegt darin, innerhalb von vier Wochen Vorschläge für ein innovatives Trainingskonzept für das globale Sales Team der BCE zu entwickeln. Stefan Sütterlin, Vice President of Global Business Management, Pigments, BASF Colors & Effects, machte klar: BCE will mit Hilfe der Vorschläge ein Trainingskonzepts entwickeln und sein Sales Team zum Besten der Industrie machen!
Zunächst stellte Herr Sütterlin zusammen mit Peter Kuntz, Senior Sales Coach, Pigments, die BCE vor. Wir waren überrascht, mit wie vielen Bereichen des Lebens die Produkte der BCE zusammenhängen. Als einer der weltgrößten Pigmenthersteller bedient die BCE Industrien wie Cosmetics, Agriculture, Printing, Plastics, Coatings, z.B. für die Autoherstellung, Industrielacke oder Bautenanstrich. Anhand von Pigment-Proben, Mineralien und Farbpaletten wurde klar, wie vielfältig Herkunft, Verarbeitung und Einsatz der von der BCE verarbeiteten Pigmente ist. Beispielsweise werden die Mineralien, aus denen Effekt-Pigmente für Kosmetikprodukte gewonnen werden, in den USA abgebaut (weitere Infos gibt es hier). Im Anschluss an die Präsentation wurden alle unsere Fragen beantwortet, z.B. zu Themen wie dem Einfluss von Farbtrends und Trendzyklen, zu der Herausforderung, in einer eher konservativen Branche Innovationen durchzusetzen oder zu Nachhaltigkeit und Konsumentenschutz, auf die die BCE großen Wert legt.
Hintergrund des gemeinsamen Projekts mit den Studierenden ist laut Peter Kuntz, die Kompetenzen der globalen Sales-Mannschaft, die rund 100 erfahrene Mitarbeiter umfasst, zu fördern, zu stärken und zu nutzen sowie neue Kompetenzen zu vermitteln. Das Thema ist: „Was sind die Lernmethoden der Zukunft? Training 4.0.“ Dies beinhaltet beispielsweise, durch blended learning die Vorteile traditioneller Lehr- und Lernmethoden mit innovativen Konzepten, z.B. EduTainment, zu verbinden. Dabei sollen Konzepte auf die individuellen Bedürfnisse der BCE-Mitarbeiter zugeschnitten und gegebenenfalls mit Angeboten der BASF-Akademie verbunden werden. Eine Herausforderung liegt darin, dass das Sales Team international verstreut ist und somit gemeinsame Schulungen schwierig sind. Für Prof. Dr. Preiß geht es vor allem um die Fragen, wie man zukünftig das Know-how im Vertrieb besser bündeln kann und wie zukünftige innovative Schulungs- und Trainingskonzepte aussehen können.
Herr Sütterlin und Herr Kuntz nahmen sich viel Zeit für die Beantwortung unserer Fragen. Ausgestattet mit Informationen machen sich die Studierenden in den nächsten Wochen daran, Konzepte zu entwickeln und Lösungen für die beim Briefing vorgestellten Herausforderungen zu finden. Von Seiten der BCE sagte Peter Kuntz zur Zusammenarbeit mit der SRH: „Wir erhoffen uns sehr gute Vorschläge: Wie schaut ein Training 4.0 aus und wie können wir das nutzen, um unsere Sales-Mannschaft noch weiter zu verbessern. Da freue ich mich auf spannende Ergebnisse und eine intensive Zusammenarbeit!“ Auch Prof. Dr. Preiß ist gespannt: „Mal schauen, was da an neuen Konzepten rauskommt.“ Lassen Sie sich überraschen!
Prof. Dr. Friedrich Preiß | Prof. Dr. Andreas Klein